Aktuelles aus der Region

Modellprojekt Stader Chemiestandort gestartet

 „Wir machen uns auf den Weg in die Zukunft“, sagte Landrat Kai Seefried zum Auftakt des dreijährigen Projektes zur Standortentwicklung der Stader Industrie. Am Dienstagabend kamen Vertreter aus Geschäftsführungen, Betriebsräten, Wirtschaftsverbänden, Gewerkschaften, Verwaltungen und Politik im Stader Kreishaus zusammen. „Wir brauchen diesen Standort, er hat Zukunft“, betonte Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies.  

Auf Einladung von Landrat Kai Seefried und dem Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landkreises Stade, Matthias Reichert, war Minister Olaf Lies zur Auftaktveranstaltung nach Stade gekommen. Das auf drei Jahre angelegte Projekt unter Federführung des Landkreises und seiner Wirtschaftsförderung soll sich mit der Standortentwicklung des Industrieareals in Stade-Bützflethersand befassen. Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite, Landkreis Stade, Hansestadt Stade und das Niedersächsische Wirtschaftsministerium wollen gemeinsam an einer Zukunftsperspektive arbeiten. Das Land übernimmt einen Großteil der Kosten, die Koordination liegt in den Händen der Kreis-Wirtschaftsförderung.
„Eine ganze Region hat sich auf den Weg gemacht“, sagte Landrat Seefried bei der Vorstellung des Projektes. „Wir treten geschlossen auf und sprechen mit einer Stimme.“ Der Industriestandort Stade habe für die gesamte Region eine herausragende Bedeutung – nicht nur wegen der an die 10.000 Arbeitsplätze, die mit ihm verbunden sind.
„Wirtschaftsminister Lies setzt voll auf das Projekt: „Dieser Standort hat Zukunft.“ Aktuell blicke er in viele sorgenvolle Gesichter, es stünden Existenzen auf dem Spiel. Die Energiepreise müssten runter. „Es muss jetzt darum gehen, dass unsere Industrie diesen Weg überhaupt schaffen kann“, sagte auch Landrat Seefried. „Es steht außer Frage, dass wir einen verlässlichen Energiepreis brauchen.“ Beide wollen den Blick nach vorne richten: Der Stader Chemiestandort sei entscheidend für die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland – etwa bei der Energiewende, beim Bauen, bei Gesundheitsthemen.