Israel-Flaggen beschädigt – Landrat verurteilt Antisemitismus und Israel-Hass

Israelische Flaggen beschädtigt: Der terroristische Überfall der Hamas auf Israel erschüttert auch die Menschen im Landkreis Stade.  Ebenso erschütternd ist der aufkommende Antisemitismus. „Den Versuch, die im Stader Rathaus gehisste Israel-Flagge zu entfernen, sowie die massive Beschädigung von einem Mast vor dem Rathaus in Drochtersen und die Entwendung der Israel-Flagge verurteile ich auf das Schärfste“, erklärt Stades Landrat Kai Seefried in einer ersten Reaktion. „Wir erklären unsere uneingeschränkte Solidarität mit den Bürgerinnen und Bürgern Israels.“

Wer Israel-Flaggen zerstöre, mache sich gemein mit den Israel-Feinden der Hamas. „Dass es vor dem Hintergrund der nicht enden wollenden Gewalt gegen die Bewohner Israels bei uns im Landkreis Stade offenbar Menschen gibt, die sich solidarisch mit einer solchen Brutalität zeigen, beunruhigt mich zutiefst.“ Jetzt seien die Bürgerinnen und Bürger erst recht gefordert, sich zu Israel – der einzigen Demokratie im Nahen Osten – zu bekennen.

Im Landkreis Stade gibt es zahlreiche enge und persönliche Kontakte nach Israel, wie etwa über die Partnerschaft der Hansestadt Stade mit der israelischen Stadt Givat Shmuel sowie über Austauschprogramme von Schulen und Jugendgruppen in der Hansestadt Buxtehude.Die Gräueltaten der Hamas richten sich nicht nur gegen die Israelis, sondern gegen die gesamte freie westliche Welt, betont der Landrat. Angehörige diverser Nationen sind unter den Opfern, auch Deutsche. „Es sind verstörende Bilder, die uns seit Sonnabend aus Israel erreichen. Der Terror der Hamas ist mit Worten kaum noch zu beschreiben“, sagt Seefried. „Uns rauben diese Zeugnisse des Schreckens beinahe die Luft zum Atmen.“
In Abstimmung mit dem Stader Bürgermeister Sönke Hartlef und Drochtersens Bürgermeister Mike Eckhoff hat der Landrat alle Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Landkreis Stade aufgerufen, als Zeichen der Solidarität eine Israel-Flagge an ihren Rathäusern zu hissen. Angesichts der Vorfälle allerdings auch verbunden mit der Empfehlung, diese Flaggen nachts wieder abzunehmen, um weitere Angriffe zu vermeiden.